Pressenotiz zu : Frankfurter Rundschau, 24.08.2000
Tanja Hommen ist sehr angetan von der Studie, die anhand der Biografie von vier Frauen das Verhältnis von Feminismus und Marxismus beleuchtet. »Eindrucksvoll« führe die Autorin vor, wie stark beispielsweise Bakunin und Proudhon, zwei zentrale Persönlichkeiten der Internationalen Arbeiter-Assoziation (IAA), von feministischen Positionen geprägt wurden. Indem Schrupp das Leben und Denken von vier Feministinnen darstelle, werde aber auch deutlich, wie unterschiedlich die feministischen Standpunkte waren. Interessant sei auch die Darstellung der Veränderung vom Verhältnis der Frauenbewegung zur IAA, die in den Jahren zwischen 1850 und 1880 zur Verdrängung von »frühsozialistisch-feministischen Utopien« führte. Die Rezensentin lobt die »äußerst lesenswerte« Studie und glaubt, dass sie auch Licht auf die feministischen Debatten der 70er und 80er Jahre werfen kann, was das Buch in ihren Augen zu einer besonders lohnenswerten Lektüre macht.
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