Weibliche Autorität – oder wie man der Macht etwas entgegensetzt
Macht, so zeigte bereits Hannah Arendt, ist immer auf die Zustimmung der Mehrheit angewiesen. Die westliche Philosophietradition versucht, die Macht mit Solidarität der unterdrückten Massen oder mit heroischen Widerstandskämpfern zu bekämpfen – recht erfolglos. Dieser Text entwickelt eine Alternative: Weibliche Autorität als Möglichkeit, dem Missbrauch der Macht entgegenzutreten. (zum Text)
Symbolische Ordnung – weibliche Autorität und die Freiheit der Frauen
Nach dem Ende des Patriarchats sind Frauen nicht mehr wirklich diskriminiert, aber trotzdem bleibt ein Gefühl der Fremdheit in der Welt. Der Grund: An die Stelle der alten, patriarchalen Ordnung ist noch keine neue Ordnung getreten, sondern erst einmal nur Unordnung. Notwendig ist daher die Arbeit an einer neuen symbolischen Ordnung, die auf weiblicher Autorität gründet – ein zweiter Text, der aus dem oberen hervorgegangen ist, aber einige der Gedanken weiterführt. (zum Text)
Macht oder Autorität? Frauen in der Amtskirche
Frauen haben auch in der Kirche (zumindest in der evangelischen) längst Zugang zu allen Ämtern. Trotzdem sind sie unzufrieden. Sie haben den Eindruck, das Amt trägt sie nicht, sie müssten sich bis zur Erschöpfung engagieren. Um zu verstehen, was hier passiert, hilft die Unterscheidung zwischen Macht und Autorität. (zum Text)
Autorität statt Solidarität
Das Konzept der Solidarität, das die Frauenbewegung von dem Gleichheitsdenken der Aufklärung und den anderen sozialen Bewegungen, etwa der Arbeiterbewegung, zunächst übernommen hat, erweist sich als ungeeignet auf dem Weg zu weiblicher Freiheit, denn es missachtet die Unterschiede zwischen Frauen. Affidamento – das »sich-Anvertrauen« an eine andere Frau, der ich Autorität zuspreche, ist eine Alternative. (zum Text)