Solidarität, Konkurrenz, Feminismus – oder was?
»Dass es Freiheit für die Frauen gebe – das ist die Frage, um die es dem Feminismus geht, nichts anderes. Der ganze Rest, den wir mit ‚Feminismus’ assoziieren, hat entweder mit der Freiheit zu tun, oder wir müssen ihn anders nennen.« (Luisa Muraro)1
Auf die Frage, ob Frauen heute frei sind, ob der Feminismus also erfolgreich war, gibt es geteilte Meinungen.
Viele Frauen würden wohl sagen, ja, zumindest in der westlichen Welt. Frauen haben gleiche Rechte, viele von ihnen machen Karriere, sie können entscheiden, ob und wie viele Kinder sie haben wollen, sie werden nicht mehr qua Geschlecht mit bestimmten Klischees konfrontiert, sie haben alle Möglichkeiten der Welt. Vor allem junge Frauen sehen die Welt so. Und das ist ja auch logisch. Mädchen haben die besseren Schulnoten, sie kommen besser mit der Welt zurecht, als Jungen. Kein Wunder, dass sie ihre Zukunft rosig sehen. Alle Türen stehen ihnen offen, zumindest glauben sie das, also los geht’s!
Aber dann gibt es natürlich auch diejenigen, die bezweifeln, dass sich überhaupt etwas Grundsätzliches geändert hat. Das sind meistens die Feministinnen der 70er Jahre. Von wegen rosige Zeiten für die Frauen. Über die Naivität der jungen Dinger können sie nur den Kopf schütteln. Sie häufen Beweise auf Beweise, Studie an Studie, um zu zeigen, dass Frauen trotz aller Gleichheitsbekundungen noch immer diskriminiert sind. Und auch sie haben eigentlich Recht: Frauen verdienen weniger Geld, bekommen schlechtere medizinische Versorgung, sind ganz oben an der Spitze, vor allem in der Wirtschaft, noch fast überhaupt nicht vertreten.
Und dann gibt es noch eine neue Generation von Frauen, meist Wissenschaftlerinnen oder Gender-Beauftragte, die zwar den Altfeministinnen Recht geben, die Schuld für die Misere jedoch nicht im bösen Patriarchat oder bei den Männern sehen, sondern bei den Frauen selbst. Auch sie häufen Beweise auf Beweise, Studie an Studie: Frauen sind weniger zielstrebig, wählen die falschen Berufe, verlangen zu wenig Geld, sind nicht hart genug in Konflikten. Deshalb bekommen sie weniger ab vom Kuchen, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie noch nicht tough genug sind.
Können Sie sich da wieder finden?
Das führt derzeit dazu, dass die Frauen nicht gut aufeinander zu sprechen sind. Die jungen Frauen sind genervt oder gelangweilt vom Lamentieren der 70er-Jahre-Feministinnen, diese wiederum sind sauer darüber, dass die jungen Frauen zwar alle Vorteile einheimsen, die sie erkämpft haben, aber kein bisschen Dankbarkeit zeigen. Die neuen Feministinnen organisieren – oft in Zusammenarbeit mit Institutionen und Männern – Workshops und Gendertrainings, um die Defizite der Frauen auszugleichen und haben für die »gefühsduselige Nabelschau der Lilafarbenen« (so etwa Gabriele Bruns, die für die Friedrich-Ebert-Stiftung Gender-Projekte leitet) nur Verachtung übrig. Die Altfeministinnen raufen sich die Haare über soviel Angepasstheit ans System und fragen, wo eigentlich die Radikalität geblieben ist. Und die jungen Frauen gehen derweil Nabelfrei und bringen die Älteren, gleich welcher Couleur, zum Wahnsinn, indem sie mit ganz alten Weiblichkeitsklischees kokettieren.
Es sieht also so aus, als würden sich die drei Standpunkte gegenseitig widersprechen. Dabei sind, genau betrachtet, alle drei richtig. Alle drei haben gute Argumente auf ihrer Seite.
Wenn aber drei Positionen richtig sind, die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen, dann ist das Denken meistens durch falsche Alternativen blockiert.
Was bedeutet: Weibliche Freiheit?
Gehen wir noch einmal zurück zur Ausgangsfrage: Sind Frauen frei? Wenn es die Freiheit der Frauen ist, um die es dem Feminismus geht, dann müssen wir zunächst einmal fragen: Was ist eine freie Frau? Was bedeutet »weibliche Freiheit«?
An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für die »alte« Frauenbewegung brechen, für die aus den siebziger Jahren. Denn diese Entdeckung, diese Erkenntnis, dass es freie Frauen geben könnte, genauer: Dass Frau sein und frei sein sich nicht gegenseitig ausschließt, die haben sie gemacht. Und das ist vielen Frauen heute nicht mehr bewusst, dass das eine wirklich historische Entdeckung war.
Natürlich gab es auch vor der Frauenbewegung der Siebziger schon Frauen, die sich von Rollenklischees freigemacht hatten, die aus den für Frauen eigentlich vorgesehenen Bahnen ausgebrochen sind. Aber vor der Frauenbewegung hieß es, zum Beispiel über eine Frau, die studiert hat oder die Pilot wurde oder Journalist oder Politiker (und ich benutze hier ganz bewusst die männliche Form): Sie tut das, obwohl sie eine Frau ist. So als sei das Frausein eine Behinderung, eine Handicap, das überwunden werden muss, um tun zu können, was man will, um frei sein zu können.
Heute, nach der Frauenbewegung, ist das anders. Heute kann ich sagen: Ich bin eine Frau und ich tut dies und jenes. Ich werde Managerin oder Krankenschwester oder Soldatin oder Hausfrau. Deshalb war es auch wichtig, weibliche Formen einzuführen. Heute, nach der Frauenbewegung, wird eine Frau, die Flugzeuge fliegt, eben nicht mehr Pilot, sondern Pilotin. Das ist mehr als eine sprachliche Formalität. Egal was sie tut, sie muss dafür ihr Frausein nicht mehr ablegen.
Und genau diese kopernikanische Wende im Denken war das Wichtige an der Frauenbewegung. Nicht die Tatsache, dass Frauen Flugzeuge fliegen durften, denn das durften sie auch vorher schon, sondern dass Frauen Flugzeuge fliegen durften.
Weibliche Freiheit bedeutet also die Erkenntnis: Mein Frausein legt mich nicht auf bestimmte Rollen und Verhaltensmuster fest. Ich muss mein Frausein nicht verleugnen, um alles tun zu können: Das ist weibliche Freiheit, die Freiheit der Frauen. Ich, eine Frau, bin frei. Nicht, obwohl ich eine Frau bin, sondern weil ich eine Frau bin.
Das Angebot der Brüder: Die Gleichheit
Während die Frauenbewegung die Idee von der weiblichen Freiheit in die Welt gesetzt hatte, verliebten sich die Männer in die Idee der Gleichheit der Brüder. Diese Idee entstand gleichzeitig mit der Frauenbewegung in der 68-er Bewegung. Während die Frauen die Macht der Väter, der Patriarchen ablehnten, weil sie die dort praktizierte Unterordnung der Frauen nicht mehr akzeptierten, lehnten die Männer die Vorherrschaft des Vaters unter dem Zeichen der Gleichheit und Brüderlichkeit ab.
Nicht mehr der alte Patriarch sollte sagen wo’s lang geht, sondern die Gesellschaft der Gleichen, deren Spielregeln von neutralen Gesetzen gemacht werden.
Diese Veränderung ist auch für die Frauen wichtig. Denn während ihnen das Patriarchat den Zugang zu Amt und Würden untersagt hat, laden die Brüder die Frauen ein, sich als Gleiche an ihren Veranstaltungen zu beteiligen. Allerdings zu ihren Spielregeln. Das Angebot lautet so: Wenn du dich als dem Mann gleich definierst, dann versprechen wir, dich als Unseresgleichen zu behandeln. Natürlich wird dieses Versprechen noch nicht überall eingehalten. Aber es steht doch als weit verbreitete Idee über dem heutigen öffentlichen Geschehen und vor allem für junge Frauen funktioniert es auch weitgehend.
Die Medien spielen bei diesem Prozess übrigens eine große Rolle. Denn sie sind der Haupt-Austragungsort für die Aktionen der Brüder. Während der autoritäre Vater in seiner einsamen Stube Entscheidungen traf, inszenieren sich die Brüder auf der Bühne der Öffentlichkeit. Sie verstehen das ganze Leben und die Welt als ein Wettrennen, als Wettkampf im Streit um Sendeminuten, Wählerstimmen und Popularitätspunkte.
Unter der Prämisse der Gleichheit haben sie drei feministische »Varianten« herausgebildet:
These 1: Frauen sind den Männern gleich
Das ist natürlich ein verlockendes Angebot. So lange haben die Frauen dafür gekämpft, gleiche Rechte zu haben, wie die Männer, und nun werden sie ihnen angeboten. Sie müssen dafür nur ihren Maßstab ein wenig verrücken und in ihre Gleichheit einwilligen: Sie müssen zustimmen, dass der Maßstab für weibliche Freiheit ihre Gleichheit mit den Männern ist.
Für die weibliche Freiheit ist dieses Angebot allerdings gefährlich. Weibliche Freiheit wird so nämlich mit Emanzipation, mit Gleichstellung gleichgesetzt.
Dieser Maßstab liegt vielen Analysen über die gesellschaftliche Situation der Frauen zu Grunde. Täglich werden Statistiken veröffentlicht, die etwas über die Gleichheit der Frauen mit den Männern aussagen. Und wenn diese Gleichheit nicht heraus kommt, dann ist das schlecht.
»Selbst Abiturientinnen haben zwar gute Noten, wählen aber die falschen Fächer: Sie studieren nicht Informatik oder Volkswirtschaft, sondern Germanistik, Sprachen und Sozialpädgogik, was interessant ist, aber wenig Geld und kaum Ruhm einbringt. Und sie wollen Lehrerinnen werden, weil sie dann mittags nach Hause kommen können. … Wer in der immer noch männerdominierten Arbeitswelt mitreden will, muss eben erst einmal nach den geltenden Spielregeln mitspielen. Und die kann nur ändern, wer gewinnt.«2(Jeanne Rubner)
Wenn Frauen das Internet nicht so ausgiebig nutzen wie Männer, wenn sie Teilzeitarbeit bevorzugen, wenn sie humanistische Studiengänge wählen und keine naturwissenschaftlichen, wenn sie nicht das Maximum an Gehalt rausschlagen und skeptisch sind, ob sie wirklich Managerinnen oder Intendantinnen werden sollen – dann wird das nicht als Ausdruck eines weiblichen Begehrens verstanden, sondern als Defizit der Frauen. Sie machen etwas falsch, weil sie nicht dasselbe machen, wie Männer. Deshalb dürfen sie sich auch nicht wundern, wenn sie nicht gleich behandelt werden.
These 1 radikalisiert: Die Geschlechter werden abgeschafft
Die radikalisierte, akademische Version dieser Perspektive ist der Wunsch nach Abschaffung der Geschlechter.
In Teilen des Feminismus war Weiblichkeit und Frausein nicht besonders angesagt. Ist es übrigens an den Universitäten und im akademischen Feminismus bis heute nicht. Da ist vielmehr der Konstruktuvismus oder Dekonstruktivismus populär, also die Vorstellung, dass das Frausein – oft aufgesplittert in Gender, die soziale, und Sex, die biologische Komponente – nur ein kulturelles Konstrukt sei, das konkrete Menschen, die von Natur aus als irgendwie geschlechtlos vorgestellt werden, zu Männern und zu Frauen macht und sie dazu bringt, dieses Geschlecht auch selber darzustellen und damit zu »machen« (»doing gender«).
»Eine sich als feministisch verstehende Utopie setzt auf die Abschaffung der »Geschlechter« wie die sozialistische auf die Abschaffung der Klassen hoffte. Individuell bedeutet das, dass etwa die weiblichen Menschen sich zunächst als Menschen erfahren können, bevor sie sich als Frauen auf andere beziehen; kulturell geht es darum, das gesamte Netz der Vergeschlechtlichung, das unsere Gesellschaft durchzieht, zu zerstören.«3(Frigga Haug)
Die Notwendigkeit, mein Frausein als Konstrukt sozusagen zu entlarven, besteht allerdings nur, wenn ich in diesem Frausein ein Handicap oder ein Hindernis sehe. Wenn aber Frausein frei sein bedeutet, dann habe ich nichts dagegen, eine Frau zu sein. Und wenn – wie ich überzeugt bin – mein Frausein sogar die Grundlage meines Freiseins ist, dann möchte ich es ganz und gar nicht abschaffen.
Freiheit der Frauen bedeutet, dass es beides gibt: Freiheit und Frauen. Wenn man sagt: Das Frausein gibt es gar nicht, es ist nur Konstrukt, das wir, um frei zu sein, dekonstruieren müssen – dann gibt es keine Frauen mehr. Wenn man aber sagt (so wie das vor der Frauenbewegung und auch zuweilen heute noch üblich ist): Das Frausein ist mit bestimmten Inhalten verbunden (seien sie nun genetisch, biologisch oder auch kulturell festgelegt), dann geht die Freiheit verloren. Beides verhindert die Freiheit der Frauen. Denn entweder gibt es keine Freiheit, oder es gibt keine Frauen.
These 1 integrativ: Das Frausein wird in die männliche Welt integriert
Diese radikale These der Abschaffung der Geschlechter ist für die meisten Frauen aber nicht sehr attraktiv und begrenzt sich weitgehend auf die Universitäten.
Die integrative Variante davon ist: Das Frausein wird in die männliche Welt integriert, die bisherige männerzentrierte Sicht sozusagen ergänzt um einen »weiblichen Blick«. Die Zeitungen bekommen Frauenseiten oder Frauenredaktionen, die Quote wird eingeführt, nicht nur um Frauen Wege zu eröffnen, sondern auch um die »weibliche Perspektive« einzuführen und so die Qualität zu verbessern. Die Männer sollen von den Frauen genauso lernen, wie die Frauen von den Männern.
Diese Sichtweise wird, soweit ich das sehe, von den meisten Frauen für sehr attraktiv gehalten, denn sie ermöglicht, die verschiedenen Punkte zusammenzunehmen – die Frauen trainieren, um den Männern gleich zu werden, um dann auf diese Weise, wenn sie einmal die Mehrheit sind, Veränderungen anzustoßen.
Allerdings ist das Ziel des Ganzen immer noch die Gleichheit. Die verführerische Idee dahinter ist, dass sich die Unterschiede immer mehr verwischen und dann doch nur noch die Individualität zählt. Dass irgendwann die Männer genauso den Abwasch machen und die Frauen genauso Bundeskanzlerin sind, dass es eben alles selbstverständlich wird und die gleichen Maßstäbe für alle gelten.
»Im Grunde ist er schon längst da, der Neo-Feminismus. Nur hat es kaum jemand gemerkt. Leise kommt er daher, denn sein Ziel ist nicht Opposition und Konfrontation, sondern Integration und Kooperation. Die jungen Frauen wollen dabei sein, Teil haben, die bestehenden Rechte in Anspruch nehmen und ausfüllen. Und das ganz ohne Pathos und Krawall, sondern im besten Sinne selbstverständlich, mal im Businesskostüm und mal im langen Kleid. Vor allem wollen sie nicht länger Alibifrauen mit begrenztem Wirkungskreis sein. Nicht Nutznießerinnen der politisch korrekten Männerriegen, sondern anerkannt als Kollegin, die nach gleichen Maßstäben beurteilt – und befördert – wird.«4(Gabriele Bruhns).
Das Problem an dieser Variante ist, dass die männliche Welt noch immer der Maßstab bleibt, sie wird lediglich durch einen weiblichen Aspekt »ergänzt« und damit komplettiert. In der Geschichtsschreibung werden zum Beispiel den »großen Männern« »große Frauen« an die Seite gestellt, oder »weibliche« Managementtechniken sollen die »harten, männlichen« ergänzen. Das dahinter stehende Prinzip jedoch wird nicht in Frage gestellt: Zum Beispiel, ob es wirklich überhaupt sinnvoll ist, die Welt in »große« und »weniger große« Menschen zu unterteilen oder nach Managementgesichtspunkten zu organisieren.
Auf diesem Weg sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen. Dies glauben vor allem junge Frauen, deren Generation bereits mit dieser Idee aufgewachsen ist. Sie haben die Frauenbewegung und ihre Errungenschafen vorgefunden, ebenso wie eine Gesellschaft, die das Idee der Gleichheit zumindest ideologisch hochhält. Sie werden tatsächlich nicht mehr diskriminiert, weil sie eine Frau sind, sondern sie haben höchstens manchmal Nachteile in Kauf zu nehmen, wenn sie sich nicht gleich oder »kompetent« verhalten, wenn sie nicht ehrgeizig genug sind usw. Dieses Schicksal teilen aber auch einige ihrer männlichen Altersgenossen. Und sie haben eine Fülle an institutionellen Fördermöglichkeiten, mit denen sie ihre »Defizite« ausgleichen können, vom Girls Day bis zum Frauenförderprogramm.
Ist weibliche Freiheit ein Recht?
Einer dieser Punkte ist die Vorstellung, eine gute Welt lasse sich in Form von Rechten gewissermaßen herstellen oder gestalten. Und diese Rechte, aus denen bei ihrer Entstehung die Frauen explizit ausgeschlossen waren (in der Privatsphäre, zu der sie sortiert wurden, galt das Rechtssystem nicht), wurden einfach auf die Frauen ausgedehnt, die Männerrechte sozusagen durch Frauenrechte ergänzt.
Die meisten jungen Frauen interpretieren ihre Freiheit deshalb folgerichtig nicht mehr als eine Entdeckung, eine Idee, die sie der Frauenbewegung zu verdanken haben und die auf der Herausbildung eines weiblichen Selbstbewusstseins und den Beziehungen unter Frauen ruht, sondern als Recht, als etwas Selbstverständliches, das ihnen zusteht bzw. zugestanden werden mussl
»Kürzlich haben im Mailänder Frauenbuchladen drei Frauen um die Dreißig von ihrer beginnenden beruflichen Karriere berichtet. Die drei haben ihr Publikum, das überwiegend aus Frauen bestand, die älter waren als sie, erstaunt, und zwar wegen der Freundlichkeit, der Kompetenz und der Persönlichkeit, die sie ausstrahlten. Aber sie haben uns auch erstaunt, weil sie überhaupt nicht auf die Ideen und die Praxis des Feminismus Bezug nahmen. In ihren Worten gab es nicht den Hauch von Ressentiments oder Forderungen gegenüber ihren männlichen Kollegen. Man sah, dass sie sich das Beste des Feminismus zu eigen gemacht hatten, aber es war ihnen nicht bewusst, was bei dem Übergang von unserer zu ihrer Generation alles auf dem Spiel gestanden hat. Sie genossen ihre Freiheit, als wäre sie eine natürliche Sache; wenn sie aufgefordert worden wären, darüber zu reflektieren, hätten sie wahrscheinlich die Sprache des Rechts gesprochen, hätten gesagt, dass diese Freiheit doch ihr gutes Recht sei. Was ist damit nicht in Ordnung? Die Antwort ist einfach und lautet, dass die drei – und wie sie wahrscheinlich viele andere junge Frauen – eine Freiheit als »natürlich« betrachten, die die politische Ordnung ihnen zuerkennt, und zwar nicht, weil sie Frauen sind, sondern davon unabhängig, nämlich weil die Frauen den Männern gleich sind. Man könnte auch sagen, dass sie in Wirklichkeit eine Freiheit genießen, die zwar einen weiblichen Ursprung hat, die aber als solche gerade nicht von der politischen Ordnung anerkannt wird.«5(Luisa Muraro)
Die Frauenbewegung und die älteren Feministinnen sind natürlich an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig, denn sie haben ja immer für die Rechte der Frauen gekämpft. Aber bei ihnen war dieser Kampf um Rechte eine Folge ihrer ursprünglichen Entdeckung, dass es weibliche Freiheit gibt, die eine schwierige Entdeckung war und viele Jahre brauchte. Die geboren wurde aus den Beziehungen unter Frauen.
Die jungen Frauen hatten diese Entdeckung niemals selbst machen müssen, sie haben sie sozusagen bereits rechtlich verbrieft vorgefunden. Rechte werden nicht gewährt, sondern erkämpft, war der Slogan der Frauenbewegung. Und dieses Erkämpfen kommt eben niemals zu einem Abschluss, es ist ein immer währender Prozess, der nie aufhört. Das ist in Vergessenheit geraten.
Das heißt, die jungen Frauen haben zwar Recht, wenn sie glauben, dass sie frei sind und wenn sie dies selbstbewusst feiern. Aber sie wissen nicht mehr, dass die Grundlage dafür ihr eigener Kampf, ihre eigene Stärke ist. Es ist den jungen Frauen und übrigens nicht nur den jungen, sondern auch älteren Frauen, die zwar von der Frauenbewegung profitieren, aber nicht Teil von ihr waren, nicht mehr bewusst, dass es eine weibliche Praxis der Beziehungen unter Frauen war, die diese Wende ermöglicht hat. Dass ein weibliches Selbstbewusstsein und die Praxis der Beziehungen unter Frauen die Grundlage weiblicher Freiheit sind, nicht Rechte, die von oben gewährt werden.
Westliche Freiheit und der Ausschluss des Anderen
Freiheit ist aber ganz und gar nichts Selbstverständliches, und schon gar nicht die Freiheit der Frauen. Der männliche Freiheitsbegriff der westlichen Welt ist für weibliche Freiheit nicht zu gebrauchen.
Die westlichen Demokratien verstanden sich ja schon immer als Protagonisten der Freiheit, obwohl es ganz offensichtlich keine Freiheit der Frauen gegeben hat. Zum Beispiel in der Französischen Revolution, die für die Freiheit kämpfte, indem sie Frauen ganz explizit von allen Freiheiten ausschloss.
Dieses Paradox, dass die westlichen Gesellschaften glauben, es könnte Freiheit geben in Abwesenheit weiblicher Freiheit ist also ein sehr altes. Und es besteht heute noch fort, weil sie die weibliche Freiheit an die Gleichheit der Frauen mit den Männern binden, also sozusagen ein unfreies Konzept der Freiheit haben. Das Paradox wird also durch die Integration der Frauen in dieses System nicht aufgelöst. Wenn Frauen nur dann nicht unfrei sind, weil sie den Männern gleich sind oder weil die Geschlechter abgeschafft wurden, dann gibt es weibliche Freiheit immer noch nicht. Noch anders gesagt: Das westliche Freiheitskonzept basiert auf der Gleichheit und eben damit auf dem Ausschluss des Anderen.
»Während Teile der Frauenbewegung als Streit für Gleichberechtigung bis heute dem Muster der Interessenvertretung im Rahmen der von der bekämpften Ordnung selbst vorgegebenen Idee der »Gleichheit« folgen, haben wachsame Denkerinnen und Denker längst entdeckt, dass mehr auf dem Spiel steht. Sie fanden heraus, dass nicht nur vormoderne… sondern auch die vermeintlich auf Freiheit und Gleichheit aller Menschen bauende Ethik der europäischen Neuzeit immer wieder Ausgrenzungen eines »Anderen« produziert: Immer neue Ausgeschlossene scheinen dabei dem Einen Göttlichen oder Vernünftigen als Bedrohung gegenüber zu treten, die man meint, kontrollieren und zähmen zu müssen.«6(Ina Prätorius)
Das lag früher, im Patriarchat, das die Frauen explizit aus dem männlichen Freiheitsbegriff ausgeschlossen hat, offen zu tage. Heute nun ist das Ganze aber noch subtiler und noch paradoxer geworden. Heute ist es so, dass gerade in dem Bemühen, die Eingliederung und die Gleichstellung von Frauen in die westliche Kultur voran zu treiben faktisch die weibliche Unfreiheit vorangetrieben wird. Die Soldatinnen im Gefängnis von Abu Ghraib, die Gefangene foltern, sind nur ein besonders trauriges Beispiel davon. Ein anderes Beispiel ist der wahnsinnige Stress, in dem viele Frauen leben, weil sie alles unter einen Hut bringen wollen: Karriere, Kinder, Freundschaften, Liebesleben, Kultur, Freizeit, Engagement. Kollegin Susanne Gaschke von der Zeit hat darüber gerade ein Buch geschrieben, »Die Emanzipationsfalle«.
Gesetze können die weibliche Freiheit nicht garantieren, denn Rechte basieren auf Gleichheit und damit notwendigerweise auf dem Ausschluss des anderen. Sie werden den Frauen nicht zugestanden, weil sie Frauen sind, sondern gerade unter Absehung davon –Frauen, die nicht gleich sind mit den Männern (zum Beispiel Musliminnen, die ein Kopftuch tragen) haben auch keine Rechte.
Dieses Problem ist ein eminent politisches, ein weltpolitisches sogar. Denn gegenwärtig erleben wir ja den Export dieses rechtlichen, emanzipatorischen Konzepts so genannter weiblicher Freiheit in andere Länder und Kulturen. Die weibliche Freiheit soll überall auf der Welt am Maßstab der Gleichheit der Frauen mit den Männern gemessen werden. Im Afghanistankrieg war das noch ganz offensichtlich pure Propaganda. Aber das Schema ist überall dasselbe, und auch viele Frauen halten es für selbstverständlich.
Das weibliche Begehren und die Unterschiede zwischen Frauen
Was also können wir in dieser Situation tun? Welche Wege können wir einschlagen, um die Freiheit der Frauen zu befördern?
Erinnern wir uns noch einmal an die Frauenbewegung der 70er Jahre. Sie erscheint uns heute rückblickend manchmal als einheitliche, homogene und solidarische Bewegung von Frauen für ihre Rechte. Aber man muss ja mal klar sehen, dass die Frauen, die sich dort engagiert haben, keineswegs die Mehrheit der Frauen vertreten haben.
Sie haben nicht die weiblichen Interessen entdeckt, sondern die weibliche Freiheit. Sie haben das individuelle Begehren entdeckt, die Tatsache, dass jede Frau ihrem eigenen Begehren folgen kann, ohne damit ihr Frausein aufgeben zu müssen.
Weibliche Freiheit bedeutet, dass ich, eine Frau, mich aktiv von anderen Frauen unterscheide.
Das Begehren ist aber immer individuell, es gibt keine »objektiven Bedürfnisse« der Frauen. Ich begehre etwas, du begehrst etwas, und wahrscheinlich nicht dasselbe. Die Entdeckung des Begehrens bedeutete also auch die Entdeckung der Differenz unter Frauen: Die Entdeckung nämlich, dass ich, eine Frau, gerade etwas anderes tun kann, als die Mehrheit der Frauen oder das, was von den Frauen erwartet wird.
Eine Frauenbewegung, die sich als »Interessensvertretung« der Frauen versteht, die sich sozusagen in der Tradition von Gewerkschaften oder Parteien sieht, denen es um die Lobbyarbeit für eine bestimmte Gruppe geht, ist heute nicht mehr attraktiv. Dazu sind die Bedürfnisse und Situationen und Wünsche von Frauen viel zu unterschiedlich.
In den 70er Jahren konnte es kurzfristig einmal so aussehen, als sei die Frauenbewegung eine Interessensvertretung von Frauen, aber nur, weil die Bewusstwerdung der weiblichen Freiheit damals auf eine Gesellschaftsordnung traf, in der Frauen krass und eklatant diskriminiert wurden. Dies hat die Frauenbewegung ja erfolgreich verändert. Wenn sie ihre eigene Existenzberechtigung nur daraus ziehen will, dass hier und da noch immer Diskriminierungen bestehen, dann ist das natürlich extrem unsexy.
Jetzt kommt es darauf an, zu zeigen, dass der Feminismus nicht seinen Sinn verliert, nur weil Frauen nicht mehr so sehr diskriminiert werden. Der Feminismus steht für das weibliche Begehren, für die Freiheit der Frauen, die mehr ist als die Abwesenheit von Diskriminierung. Anders gesagt, es geht dem Feminismus nicht um das Durchsetzen von »Fraueninteressen«, sondern um eine gute Welt, um eine Welt, in der alle Menschen gut leben können. Die nicht alles an der Norm des erwachsenen, weißen gesunden Mannes misst und allen anderen, nur dann Rechte und Freiheit zugesteht, wenn sie so sind wie er. Und das ist sexy.
Weibliche Freiheit bedeutet nicht Solidarität, sie bedeutet nicht, dass wir unsere Gemeinsamkeiten entdecken, sondern gerade unsere Unterschiede. Und dass diese Unterschiede nicht etwas Bedrohliches sind, sondern ein Zeichen unserer Freiheit. Weil diese Unterschiedlichkeit der Frauen beweist, dass Frausein sie nicht inhaltlich festlegt – es liegt doch auf der Hand, dass diese Erfahrung der Frauen eine Bedeutung hat, die weit über das so genannte »Frauenthema« hinausreicht.
Weibliche Freiheit bedeutet auch, dass es Frauen gibt, die Dinge tun, die ich vielleicht für falsch halte – Kolleginnen, die nur auf Karriere setzen, Schwestern, die die Idylle an Heim und Herd suchen, Feministinnen, die für die Quote kämpfen, Freundinnen, die ihre ganze Zeit für die Suche nach einem Mann verschwenden, junge Frauen, die keine Emanzen sein wollen, muslimische Lehrerinnen, die partout Kopftücher tragen wollen, Ministerinnen, die den Lehrerinnen partout das Kopftuch tragen verbieten wollen, und sogar auch Soldatinnen, die Gefangene foltern.
Vermittlung und Verhandlung statt der Suche nach dem einen Gesetz
In diesen Unterschiedlichkeiten die eine, richtige, vernünftige und moralisch richtige Position ausfindig machen zu wollen und sie allen Frauen vorzuschreiben, ist meiner Meinung nach ein falscher Weg. Denn es ist ein Weg, der versucht, die Tatsache der weiblichen Freiheit wieder rückgängig zu machen.
Die Frage ist vielmehr: Wie können den Umgang mit der Ungleichheit üben und praktizieren, also Konflikte austragen üben, ohne einen übergeordneten Richter, den lieben Gott oder eine allgemeine Moral anzurufen? Statt eine Gleichheit zu behaupten und zu idealisieren, die es real nicht gibt, müssen wir die Differenzen akzeptieren und für sie eine Lösung finden – wohl wissend, dass es dabei um echte Differenzen geht und nicht um eine bunte Multi-Kulti-Diversity-Idylle. Wie können wir Konflikte austragen, ohne Kriege zu führen? Das ist die entscheidende Frage in einer postpatriarchalen Welt, in der Konflikte – zum Glück – nicht mehr durch das Machtwort des Vaters entschieden werden.
Ich glaube, das geht nur, indem wir dem eigenen, individuellen Begehren der Frauen Bedeutung geben, indem wir unserem eigenen Begehren folgen. Indem wir die Unterschiede zwischen Frauen nicht als Bedrohung erleben, sondern als Möglichkeiten, die sich uns bieten. Indem wir uns mit anderen Frauen darüber austauschen, uns an ihnen ein Beispiel nehmen. Indem wir aber auch bereit sind, Urteile zu fällen und nötigenfalls Konflikte einzugehen, wenn andere Frauen etwas machen, das wir falsch finden – zum Beispiel Gefangene foltern. Indem wir Verhandlungsstärke gewinnen, um unserem Begehren zu folgen, auch wenn die Umstände schwierig sind.
Nochmal: Alte und junge Feministinnen
Die Frage: Warum sind so viele junge Frauen keine Feministinnen? möchte ich daher anders stellen. Die älteren Frauen aus der Frauenbewegung haben nicht moralische Forderungen nach Solidarität an die Jüngeren zu stellen, sondern sie müssen die Frage beantworten: Was haben wir diesen jungen Frauen denn anzubieten? Wo haben wir die Autorität, Lösungen und Wege aufzuzeigen, die diesen jungen Frauen helfen, ihrem Begehren zu folgen in der Welt von heute? Wie können wir unsere Entdeckung, dass weibliche Freiheit etwas wertvolles ist und unser Wissen darum, dass wir uns dabei nicht auf Recht und Gesetz verlassen können, sondern nur auf unser Selbstbewusstsein, das aus en Beziehungen zu anderen Frauen erwächst, an sie weitergeben?
Eine Frage, die sich Frauen – alte wie junge übrigens – heute beantworten müssen, ist zum Beispiel Folgende: Wie kann ich meinem eigenen, persönlichen Begehren auf der Spur blieben und mich dennoch in einer Medien- und Konkurrenzgesellschaft behaupten, die häufig nur auf Schein und Inszenierungen setzt?
Hier würde ich vielleicht den alten Slogan der Frauenbewegung umdrehen, die ja gesagt hat: Das Private ist Politisch. Das ist heute eine Selbstverständlichkeit, es gibt ja nichts Intimes mehr, das nicht groß und breit zur besten Sendezeit im Fernsehen breitgetreten wird. Weibliche Freiheit ist aber die Aufhebung des falschen Gegensatzes zwischen privat und politisch. Mein privates Begehren ist eine eminent politische Angelegenheit, denn es bringt mich dazu, in der Welt aktiv zu werden. Wir müssten deshalb heute vielleicht in Erinnerung rufen, dass das Politische immer auch privat ist. Dass das, was ich in der Öffentlichkeit mache, nicht nur Inszenierung und Schein sein kann, sondern dass es etwas mit meiner persönlichen Motivation zu tun hat und mit den konkreten Beziehungen, die ich habe.
Das heißt, wir sollten nicht nur in Zahlen und Presseberichten und Sendeminuten denken, sondern verstehen, dass dahinter immer eine konkrete Begegnung in Fleisch und Blut steht. Wir können jungen Frauen diese Möglichkeit schenken: Die Möglichkeit konkreter Beziehungen mit älteren Frauen, die ihnen nicht vorgefertigte feministische Konzepte verordnen, sondern mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung helfen, ihren eigenen Weg zu gehen, die sie in ihren Wünschen ernst nehmen – wohl wissend, dass auch solche Beziehungen konfliktreich sein werden.
Die weibliche Liebe zur Freiheit ist ansteckend, hat Luisa Muraro gesagt, und ich kann das aus meiner persönlichen Erfahrung bestätigen. Ich selbst, die ich die Frauenbewegung der 70er Jahre nicht miterlebt habe, bin selbst durch solche Ansteckung Feministin geworden. Durch die Begegnung mit Feministinnen, die klug waren und Antworten gaben auf meine persönlichen Fragen. Sie haben mir eine Welt eröffnet, einen Weg gezeigt, mich in ihr zurecht zu finden und dabei doch mein Begehren nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Frauenbewegung ist aber nur dort in diesem Sinne ansteckend, wenn sie ihre Ideen nicht als Forderungen und Wünsche an »die Politik« vorbringt (was symbolisch die Position der Tochter ist), sondern wenn sie Antworten hat – Lösungen für die Probleme der jungen Frauen und Antworten für die Probleme der Welt. Wir sollten uns dabei klar machen: Frauen repräsentieren das ganze Menschsein, sie sind keine »Untergruppe« mit bestimmten Interessen. Ebenso wie die Männer das ganze Menschsein repräsentieren. Wir haben uns noch nicht genug klar gemacht, dass eine Frau, die spricht, nicht »Fraueninteressen« vertritt, sondern das ganze Menschsein.
Wenn sich die älteren Feministinnen deutlicher zeigten als Frauen, die nicht stellvertretend für andere Frauen sprechen und deren angebliche Interessen vertreten, sondern als Frauen, deren politische Praxis sie weise und klug gemacht hat und die Ideen haben, die der Welt und dem guten Zusammenleben der Menschen dienen, dann ist Feminismus auch für junge Frauen interessant. Statt Stellvertreterinnen-Feminismus brauchen wir weibliche Autorität, die sich öffentlich äußert – nicht im Namen der Frauen, sondern in erster Person, und die
nicht über »Frauendinge« spricht, sondern über die ganze Welt.
Frauen haben heute viel Einfluss. Sie können diesen Einfluss nutzen, indem sie sich nicht fremden Maßstäben unterwerfen, sondern sich selbst ein Urteil bilden und über die Spielregeln neu verhandeln. Jede an dem Ort, wo sie gerade ist, nicht in einer abgeschiedenen Veranstaltung namens Frauenbewegung. Sie können selbstbewusst sagen: Ich, eine Frau, tue dies und das, weil ich frei bin und weil das mein Begehren ist. Ich bin bereit, dafür diesen oder jenen Preis zu bezahlen – was sagst du zu meinem Angebot?
Diese Verhandlungen über Spielregeln sind keine Strategie. Sie sind nicht instrumentell. Sie haben kein festgelegtes Ziel einer idealen Frauenwelt, die irgend jemand sich ausdenkt. Sie sind offen, sie setzen sich selbst auf’s Spiel, sind bereit, neue Weg auszuprobieren, neue Worte zu finden, um etwas Neues entstehen zu lassen, von dem wir heute noch nicht wissen, wie es sein wird.
Workshop beim Jahrestreffen der Medienfrauen, 12. November 2005, Bonn
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Muraro, Luisa: Die Wette des Feminismus, online-Ressource, 2004 ↩
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Jeanne Rubner: Und dann machen wir’s uns gemütlich. Weibliche Führungskräfte kennen viele Karrierehindernisse – das größte sind sie selbst, Süddeutsche, 11.2.2005. ↩
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Frigga Haug: Anarres revisited. Science fiction und gesellschaftliche Utopien. In: Lutz Kirschner und Christoph Spehr (Hg): Out of this world! reloaded. Neue Beiträge zu Science-Fiction, Politik und Utopie, Dietz, Berlin 2004. ↩
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Gabriele Bruhns: Was will der Feminismus? in: Gewerkschaftliche Monatshefte, 12/2000. ↩
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Luisa Muraro: La scomessa dell’femminismo (Manuskript 2004, Übersetzung: Antje Schrupp) ↩
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Ina Prätorius: Handeln aus der Fülle. Postpatriarchale Ethik in biblischer Tradition, Gütersloh 2005. ↩