Antje Schrupp im Netz

Ordnung schaffen – Frauenbeziehungen und Politik

Im Italienischen heißt »fare ordine« (»Ordnung schaffen« oder wörtlich: »Ordnung machen«), soviel wie aufräumen. Es ist ein Verb, das eher Hausfrauen zugeschrieben wird als Staatsmännern. Wer Ordnung macht, stellt die Dinge wieder an ihren Platz, räumt das Durcheinander auf, das im Lauf der Zeit durch Unachtsamkeit, Eile oder auch durch mutwilligen Vandalismus entstanden ist. Sinn des Aufräumens ist es, Verhältnisse zu schaffen, in denen man sich zurechtfindet, sich zu Hause fühlt. Wer schon einmal versucht hat, in einer fremden Wohnung die Spülmaschine auszuräumen, weiß, daß »Ordnung machen« ziemlich kompliziert sein kann, wenn man nicht weiß, wo die Dinge hingehören. Natürlich kann man alle Schränke durchsuchen und wird dann auch irgendwann einen Platz für die Teller oder Gläser finden, aber es geht doch sehr viel einfacher, wenn man eine, die hier zu Hause ist, fragen kann, wo alles hingehört.

Daß das im Prinzip so ähnlich auch in der »großen Politik« funktioniert, im Bezug auf Gesellschafts- oder Rechtsordnungen, in denen die Menschen in größeren Zusammenhängen ihr Leben organisieren, ist keineswegs eine platte Analogie, sondern nur ungewohnt – vor allem für uns Deutschsprachige, die wir für »aufräumen« und »Ordnung schaffen« eben zwei verschiedene Begriffe haben. Die Analogie ist aber auch deshalb ungewohnt, weil das »Aufräumen« die Vorstellung beinhaltet, daß es bereits eine Ordnung gibt, an der man sich orientieren kann. Das politische Nachdenken über die »gute Ordnung« hat dagegen in der westlich-europäischen Ideengeschichte nur wenig mit der Erinnerung daran zu tun, was uns die Alten lehrten (ganz im Unterschied übrigens zu vielen anderen Kulturen in der sogenannten »dritten Welt«), sondern eher mit dem Aufbruch zu ganz neuen Ufern. Es wird verbunden mit der schöpferischen Vernunft, die sich von überkommenen Traditionen gerade löst, um alles ganz anders, besser und gerechter zu machen.

Die Vorstellung, man könne eine gute Ordnung im Staat, im Verhältnis der Geschlechter, in der Familie oder an der Universität schaffen, indem man sich gewissermaßen am grünen Tisch neue Regeln ausdenkt, um die Fehler der Vergangenheit zu überwinden, ist in ganz verschiedenen Varianten aufgetreten. In dieser Tradition sind zahlreiche, sogar gegensätzliche Modelle entwickelt worden, nach welchen Kriterien die Qualität einer solchen neu zu schaffenden Ordnung beurteilt werden könnte: Zum Beispiel daran, ob sie den Prinzipien der Vernunft Rechnung trägt und von Aberglauben und ‹selbstverschuldeter Unmündigkeit‹ frei ist (Kant), oder ob sie dem inneren Wesen der Welt, der Dialektik des Seins, entspricht (Hegel), ob sie ihre Sehnsucht nach Freiheit im Rahmen ‹wissenschaftlich‹ feststellbarer historischer Gesetzmäßigkeiten formuliert (Marx) oder auch, ob sie Gleichheit von Männern und Frauen ermöglicht.

Am wichtigsten Punkt sind aber all diese Vorstellungen gleich: Ordnung ist für sie etwas, über das sich streiten läßt, gerade weil sie eben von Menschen und willentlich gemacht wird. Der Streit über die ‹gute Ordnung‹ wird dann entweder anhand bestimmter Kriterien geführt, die aus den ‹objektiven‹ Gegebenheiten herleitbar sind – dann geht es um die Frage: was ist wahr? – oder anhand des autonomen Willens (der heutzutage oft in seiner negativen Variante, nämlich postmodern dekonstruiert, daherkommt) – dann geht es um die Frage: wer hat die Macht, wer setzt sich durch? Politische Diskussionen bestehen in der Tat fast immer aus einer Mischung aus diesen beiden Fragestellungen.

Für Frauen (vor allem, aber nicht ausschließlich für sie) erweisen sich dieses Konzept und die Diskussionen, die sich daraus ergeben, jedoch zunehmend als unbefriedigend. Denn diese Diskussionen verharren in dem fruchtlosen Patt zwischen modernen Absolutheitsansprüchen einerseits und postmoderner Beliebigheit andererseits. Es stellt sich heraus, daß so etwas wie Ordnung in diesem Denksystem nicht zu verwirklichen ist. An die Stelle der ehemals bekämpften Herrschaftsordnungen ist die Zusammenhanglosigkeit getreten, trotz weitgehend gelungener Gleichstellung und Machtbeteiligung fühlen sich viele Frauen immer noch irgendwie fehl am Platz. Früher konnten sie das auf rechtliche Benachteiligungen und alltägliche Diskriminierungserfahrungen zurückführen, es war ja nicht ihre Welt, sondern die ‹Männerwelt‹, mit der sie es zu tun hatten. Inzwischen haben sie Zugang zu den Institutionen und Chefsesseln, aber das Unbehagen an der Welt, so wie sie ist, und an der eigenen Position darin, das Gefühl der Fremdheit, ist geblieben. Und es ist schwerwiegender geworden, weil eine plausible Erklärung dafür fehlt, warum das so ist. Dieses Auseinanderdriften von Realität und eigenem Empfinden bewirkt bei manchen, daß sie sich von der Realität lösen (und zum Beispiel behaupten, die Situation der Frauen habe sich grundsätzlich überhaupt noch nicht verbessert), bei anderen, daß sie sich von ihrem eigenen Empfinden lösen, es sogar »therapeutisch« bekämpfen (und zum Beispiel Managementkurse besuchen, in denen sie lernen, die eigenen Wünsche nach Sinn zu ignorieren und ihr Unbehagen zu individualisieren).

Die Entdeckung, daß die Beziehungen unter Frauen die Basis sind, von der weibliche Freiheit und Weltveränderung ausgeht, enthält dagegen ein neues Angebot, Ordnung in die Welt zu bringen, eines, das eine Lösung für diese Probleme darstellt. Denn es läßt Ordnung als etwas denken, das die Menschen immer schon vorfinden und woran sie sich orientieren können, eben in dem Sinne, wie man sich beim Aufräumen daran orientiert, wo der angemessene Platz der durcheinander geratenen Dinge ist. Das ist nicht dasselbe wie der Rekurs auf vermeintlich objektive und absolute Schöpfungsordnungen oder Naturgesetze – es wäre ja albern anzunehmen, es gebe ein Naturgesetz, das vorschreibt, Suppenteller müßten immer in den Schrank oben links geräumt werden. Um Ordnung zu schaffen, braucht es nicht die Einsicht in einen unabänderlichen, schon vorhandenen Plan, sondern die konkrete und lebendige Vermittlung durch eine, die sich in der gegebenen Ordnung bereits auskennt. Und eine Frau, die durch eine solche Vermittlung in der gegebenen Ordnung heimisch geworden ist, kann diese natürlich auch verändern, ja sie tut es allein schon durch die Tatsache, daß sie sich selbst darin positioniert.

Ordnung wäre so gesehen also nicht ein Zustand, der durch logisches Nachdenken, zielgerichtete Planung und systematische Umsetzung ein für alle mal hergestellt werden kann, kein gesellschaftliches Projekt, bei dem es darum geht, die auseinanderstrebenden und widersprüchlichen Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Menschen zu einem möglichst gerechten und praktikablen Kompromiß zusammenraufen, sondern vielmehr ein Zustand, wo sich die Menschen in der Welt nicht fremd und losgelöst fühlen, sondern heimisch und sicher. Die Beziehungen der Menschen untereinander sind nicht Ziel und Zweck einer Gesellschaftsordnung, sondern im Gegenteil die Voraussetzung dafür, daß eine solche überhaupt entstehen kann.

Die Italienerinnen schlagen deshalb zu Recht vor, Begriffe wie Gehorsam und Freiwilligkeit, Dankbarkeit und Selbstbewußtsein, Autorität und Kritik, Abhängigkeit und Freiheit nicht als Gegensatzpaare zu verstehen, sondern als zwei Seiten einer Medaille, die sich jeweils gegenseitig bedingen und voraussetzen. Als Beispiel und Urbild dieser Grundstruktur menschlicher Beziehungen haben sie die Mutter-Tochter-Beziehung entdeckt. Wenn man psychologische und soziologische Überlegungen hier einmal beiseite läßt, wenn man an das Thema also philosophisch herangeht (es wäre einen eigenen Aufsatz wert, einmal darüber nachzudenken, warum das eigentlich so unüblich ist), dann ist es das Verhältnis zwischen einer, die ihren Ort in der Welt bereits gefunden hat, die schon zahlreiche Enttäuschungen und Niederlagen erlebt hat, und einer, die weiß, wie viel sie der anderen verdankt (ihr Leben nämlich) und die doch fortgehen will, die ihren eigenen Ort in der Welt noch sucht, die von Wünschen getrieben wird und die vorgegebenen Grenzen in Frage stellen und überwinden will.

Mutter und Tochter repräsentieren die zwei Weisen, wie der Mensch mit der Welt verbunden ist – einerseits von dieser bestimmt und abhängig, andererseits fähig, sie willentlich zu gestalten und zu verändern. Es ist in der westlichen Philosophiegeschichte viel Energie dafür aufgewendet worden, die Frage zu beantworten, welcher von beiden Aspekten der Stärkere sei. In unserem Jahrhundert war zeitweise der freie Wille beträchtlich ins Hintertreffen geraten, und es wurde stattdessen diskutiert, ob menschliches Sein hauptsächlich von biologischen Faktoren oder von der Sozialisation geprägt sei, eine Diskussion, die vor allem die Frauenbewegung viel Zeit und Kraft gekostet hat. Doch auch diese Diskussion ist müßig. Das Beispiel von Mutter und Tochter zeigt, daß beides einander bedingt: Es gibt keine Mutter ohne Tochter, und keine Tochter ohne Mutter, keine Biologie ohne Sozialisation und keine Sozialisation ohne Biologie, und zugleich weist die Tochter-Mutter-Beziehung darüber hinaus.

Die Mutter bringt die Tochter »zur Welt«, sie (oder eine andere Person, die an ihre Stelle tritt) ist unabdingbar dafür, daß die Tochter ihren Platz in der Welt finden kann – und zwar ihren eigenen, nicht einfach den, den die Mutter ihr anweist. Diana Sartori hat in der Auseinandersetzung mit Kant für dieses Verhältnis einen neuen Imperativ vorgeschlagen, einen mütterlichen Imperativ: Die Richtschnur, an der sich ethisches Handeln zu orientieren hat, schreibt sie, ist keine kategorische wie die berühmte Kant’sche Anweisung – »Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde« – sondern sie ist ein Befehl der Mutter: »Handle stets so, wie du handeln würdest, wenn ich dabei wäre«.

Gerade an diesem Vorschlag, der die Bedeutung des Konzeptes weiblicher Autorität so kurz und bündig auf den Punkt bringt, wird jedoch auch die Schwierigkeit deutlich, die viele Frauen damit haben. Denn oft handeln wir doch dieser Maxime geradezu entgegen: Wenn die Mutter zu Besuch kommt, wird die Wohnung auf Vordermann gebracht, bleiben die Flickenjeans im Schrank, und die Zigaretten werden tief unten in der Schublade versteckt. Viele Frauen handeln also offensichtlich im Alltag gerade nicht so, wie sie handeln, wenn ihre Mutter dabei ist. Nicht grundsätzlich anders steht es übrigens mit denjenigen, die aus einer Trotzhaltung heraus den eigenen, dem der Mutter so völlig entgegengesetzten Lebensstil pflegen, um bloß ‹keine Kompromisse‹ einzugehen. In beiden Fällen lautet die Botschaft: Dein Urteil ist mir egal, was ich tue, geht dich nichts an, halte dich aus meinem Leben heraus.

Bei Diana Sartori sagt der mütterliche Imperativ aber wohlgemerkt nicht, daß man immer so handeln soll, wie die Mutter es will. Die Aufforderung, das mütterliche Urteil bei den eigenen Handlungen präsent zu halten, um sich ihm entweder anzuschließen oder aber sich begründet anders zu entscheiden und diese Entscheidung auch im Konflikt mit der Mutter zu behaupten, besagt etwas ganz anderes: Sie besagt, daß ethisches Handeln nur möglich ist, wenn ihm die Einsicht zugrunde liegt, daß man der Welt nicht als autonomer Mensch im luftleeren Raum gegenübertritt, sondern daß Mensch und Welt nur durch die Vermittlung anderer in Kontakt kommen. Wobei entscheidend ist, daß diese anderen nicht wie bei Kant irgendwie die abstrakte Masse anderer Menschen überhaupt sind, sondern eben die konkrete andere, die diese Vermittlung an mir selbst geleistet hat: meine Mutter.

Frauenbeziehungen ermöglichen es, daß eine Frau sich zur Welt in eine Beziehung setzt, ihren eigenen Platz darin findet und behauptet, in einer Welt, die ihr zunächst fremd ist, dies aber nicht bleibt, weil es eine andere Frau gibt, die ihr die Ordnung der Welt erklärt. Genau diese Vermittlung leistet zuallererst die Mutter: Sie lehrt die Tochter Sprechen und Laufen, ermutigt sie zu bestimmten Spielen und Erkundigungen und verbietet ihr andere, macht sie auf Gefahren aufmerksam, und so weiter. Es handelt sich bei der Rede von der Mutter-Tochter-Beziehung nicht einfach um eine Metapher oder eine Analogie zu politischen Verhandlungen auf einer ‹höheren Ebene‹, sondern tatsächlich um die erste reale Erfahrung im Leben eines jeden Menschen, die notwendig ist, und in der die Begegnung mit der Welt, also das ‹Ordnung schaffen‹, seinen Anfang nimmt. Erst sie ermöglicht es, daß man später auch bei anderen Menschen diese Vermittlung sucht, weil man sie bei der Mutter schon gefunden hat.

Daß Autorität nichts mit Macht zu tun hat, sondern mit Liebe, wird ebenfalls in der Mutter-Tochter-Beziehung deutlich. Autorität ist sogar das genaue Gegenteil von Macht, weil sie nämlich nur funktioniert, wenn die Frau, der Autorität zukommt, nicht nur das entsprechende Wissen hat, sondern auch auf eine trifft, die an diesem Wissen interessiert ist und daran, es auch von dieser bestimmten Frau vermittelt zu bekommen. Das Wissen um die weibliche Autorität zeigt, daß das Fremdsein in der Welt, von dem oben die Rede war, überwunden werden kann, indem ich mich einer Frau anvertraue, die mir die Ordnung der Welt erklären kann, weil sie selbst ihren Platz bereits gefunden hat. Es lehrt außerdem, daß dieses Fremdsein weder ein individuelles Problem ist, noch eine Folge davon, daß die Welt eben grundsätzlich zusammenhanglos sei, sondern daß es einfach einen Mangel an Vermittlung anzeigt. Sich fremd zu fühlen heißt nichts anderes, als daß eine Vermittlung notwendig ist zwischen mir als individueller Person und der Welt, so wie ich sie vorfinde – ganz genau so wie in dem Beispiel mit der Spülmaschine.

Politik könnte man also verstehen als das Unternehmen, für solche Vermittlungen den Raum zu schaffen, damit so etwas wie Ordnung in der Welt der Menschen überhaupt entstehen kann. Woher die Kriterien für die Qualität einer Vermittlung kommen können, damit beschäftigen sich die Texte im folgenden Kapitel dieses Buches – und also mit der wichtigen Frage, wann und inwiefern es notwendig ist, sich auch in den Widerspruch zur mütterlichen Autorität zu begeben. An dieser Stelle geht es zunächst darum, ein Prinzip festzuhalten: Vermittlung ist die Grundlage jeder (politischen) Ordnung, nicht der autonome menschliche Wille und auch nicht ein unabänderliches Natur- oder Gottesgesetz.

Noch eine Bemerkung zum Schluß: Wenn Politik heißt, eine Vermittlung zu finden zwischen dem eigenen Sich-Fremd-Fühlen, dem Mangel an Zusammenhang, und der Welt, so wie sie ist, dann muß auch der weibliche Anteil an ‹Politik‹ völlig neu bestimmt werden – dann ist Politik nämlich nicht etwas, zu dem sich die Frauen erst in den letzten hundert Jahren nach und nach den Zugang erkämpft haben, sondern dann stehen Frauen schon immer im Zentrum der Politik – und zwar weil jede von ihnen dieses Prinzip ‹politischer Verhandlungen‹ schon in der ersten Begegnung ihres Lebens erlernt hat, in der Begegnung mit ihrer Mutter nämlich.

Dies zu denken erlaubt uns auch, ein neues Verhältnis zu den Frauen zu finden, die in früheren Jahrhunderten lebten. Diana Sartoris Bezugnahme auf Theresa von Avila ist nur ein Beispiel dafür, wie fruchtbar diese Haltung für das politische Denken von Frauen (also für die politische Ideengeschichte generell) sein kann. Das von der Frauenbewegung in den letzten dreißig Jahren angestoßene Interesse an ‹Frauengestalten in der Geschichte‹ hat bereits eine Fülle von Material hervorgebracht, das uns dabei als Ausgangspunkt dienen kann. Allerdings sind wir mit diesem reichen Fundus bislang sehr ungebührlich umgegangen. Allzu häufig hat man den Eindruck, die Forscherinnen seien gar nicht an weiblichen Ideen interessiert, von deren Einsicht und Erfahrung sie profitieren könnten. Statt die Vermittlungsleistung historischer politischer Denkerinnen ernst zu nehmen, beschränkt sich das Interesse meist auf Vorläuferinnen, die auch früher schon so etwas ähnliches dachten, wie wir heute – alle anderen werden schlichtweg als ‹nicht emanzipiert‹ eingeordnet und abqualifiziert. Es ist aber fatal, wenn historische Frauenforschung lediglich solche weiblichen Ideen aufdeckt, die (ob tatsächlich oder nur vermeintlich) als Legitimation und Vergewisserung des eigenen Tuns herhalten können. Und zwar nicht nur, weil ein solches Vorgehen in der Tat ‹unwissenschaftlich‹ ist, sondern weil der »mütterliche Imperativ« auch dort gilt, wo die Urteile weiblicher Autorität nur schriftlich, fragmentiert und interpretationsbedürftig überliefert sind: Das reichhaltige Wissen der weiblichen Ideengeschichte kann nur dort seine Stärke entfalten und Vermittlung leisten, wo es von den ‹Töchtern‹ als Korrektiv des eigenen Denkens wertgeschätzt wird.


aus: Diotima: Die Welt zur Welt bringen (Ulrike Helmer Verlag, Königstein 1999)